Yes We Mystic, New Album – Ten Seated Figures

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VÖ: 19. April 2019

Quelle Fotos/ Pressetext: Devilduckrecords

Ich habe das Gefühl, dass einige da draußen DevilDuck Records mehr und mehr in die Bluegrass/Folk-Ecke einordnen und das mag daran liegen, dass wir mit Shred Kelly, Whiskey Shivers und natürlich The Dead South zuletzt durchaus ein paar Bands dieses uns sehr am Herz liegenden Genres am Start hatten.

Allerdings wollen wir natürlich kein reines Folk- oder was auch immer Label sein und treten mit YES WE MYSTIC gleich mal den Gegenbeweis an, auch wenn es nicht überraschen mag, dass sie aus Kanada kommen, genauer gesagt aus Winnipeg, Manitoba.

In einer Zeit, wo “Kontent” ein konstant reißender Fluss geworden ist, gebe ich die Hoffnung nicht auf, dass auch die ehrliche und ambitionierte Kunst seinen Weg finden wird. Die Art von Kunst, die emotional und geistreich daherkommt und uns inspiriert, motiviert und vielleicht auch innehalten lässt. Die Art von Kunst, die laut in ihrer Motivation, aber feinsinnig in ihrer Wahrheit ist.

Genau dies trifft auf das neue Album “Ten Seated Figures” von Yes We Mystic zu, denn mit diesem sicher sehr ambitionierten Werk haben sie etwas Größeres geschaffen als die beiden Vorgänger. Gesänge und Instrumente stehen gleichberechtigt nebeneinander, kreieren einen “Wall of Sound” so kompakt und so komplex, dass es recht schwierig erscheint, deren Herkunft in eine Schablone zu pressen.

Im Gegensatz zum letzten Album “Forgiver” (2016), auf dem die Band versuchte, so viele verschiedene Sounds wie möglich so verschieden wie möglich klingen zu lassen, kommt die Musikwelt auf “Ten Seated Figures” harmonischer daher. Auch wenn die Sounds hier und da schwer zu identifizieren sind, wurden sie doch mit demselben Instrumentarium erschaffen, welches Yes We Mystic schon immer nutzten – dieses kann sicher als opulent beschrieben werden. Die zehn Songs handeln inhaltlich von unserem Vergessen, Missverständnissen und die kleinen Lügen, die wir uns selbst immer wieder erzählen, um uns aufzuhübschen in dieser digitalen Welt.

“It’s about memory, it’s about false memory and different ways in which we can remember the same event, see the same event, distort the same event in our mind and how it can change who we are. That’s what the album is about lyrically, and how it was made sonically as well; we tried to cloud the origins of what you’re hearing in the instruments,” sagt Sänger und Gitarrist Adam Fuhr.

Um dieses Projekt zu bewältigen hat das Quintett ein recht ambitioniertes Kunstprojekt im Zuge des neuen Albums erschaffen, welches fünf weitere Bandmitglieder beinhaltet, die eine alternative Version von Yes We Mystic darstellen. Sie werden Interviews geben, eigene Fotos haben und sie werden ebenso performen – sozusagen als zweites Gesicht der Band: “In music, in art, what the creator asserts is true becomes true to some extent in the context of that art. Our question is, how far can this be pushed?” erklärt Fuhr.

Die Entstehung von “Ten Seated Figures” war für die Band in mehrerer Hinsicht anders: Yes We Mystic unterschrieben bei DevilDuck weltweit, was ihnen ein paar mehr Ressourcen gab, um ihre doch etwas größenwahnsinnige Vision umzusetzen. Darüber hinaus ist das Album das erste, welches Fuhr auch selbst aufgenommen hat, so dass er im Studio viele Eigenschaften eines Produzenten und Engineers erlernen musste, während die restliche Band weiter am Album arbeitete. So wurden viele Momente des Albums eingefangen wie sie auch entstanden sind und nachdem Fuhr der Hut des Produzenten gut stand, machten sie sich auf den Weg nach Montreal, um es von Marcus Paquin (Arcade Fire, The National) den letzten Schliff geben zu lassen.

“Ten Seated Figures” ist das Ergebnis einer monatelangen, kreativen Explosion, die ihre Bestimmung als “Art-Pop-Transformers” zeigt, aber auch viele Dinge auf den Kopf stellte, so dass viele musikalische Überraschungen auf den Hörer warten und vielleicht dazu animieren, die Dinge, die wir sehen und hören etwas mehr in Frage zu stellen.

Yes We Mystic ist Adam Fuhr (guitar, vocals), Keegan Steele (synthesizer, mandolin, vocals), Jodi Plenert (keyboards, cello, bass guitar, vocals), Jensen Fridfinnson (violin, synthesizer, guitar), Jordon Ottenson (drum kit, electronic drums)

Tourdates Germany:

  • 23.05.19 – Köln, Yard Club
  • 24.05.19 – Hamburg, Molotow
  • 25.05.19 – Magdeburg, Moritzhof
  • 26.05.19 – Langenberg, KGB
  • 28.05.19 – Dresden, Ostpol
  • 29.05.19 – Chemnitz, Aaltra
  • 30.05.19 – Bremen, Pusdorf Studios
  • 31.05.19 – Born, Kiten-Lernen.de
  • 03.06.19 – Berlin, Privatclub

Die Tour wird präsentiert von: Laut.de, Plattenladentipps und Musikblog

Karten für alle Konzerte über Eventim !

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