Stashbox in der JVA Moabit — Lasst Bilder sprechen!

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Fotos von ondavista.com
@ondavista.com und 60minuten.net

4 Kommentare

  1. Der erste Eindruck, als etwas über hundert Häftlinge in den Saal strömen, lauter junge Männer, viele Ausländer, ein paar Ältere: Unbehagen. Zum einen der Zweifel: Warum sind die gefangen und ich bin frei? Vielleicht haben viele es verdient. Sicherlich einige nicht. Und dann die schlimme Erkenntnis: das Gefängnis ist wie das Militär – es macht einen Mann nicht besser sondern schlechter. Und keiner schaut dir in die Augen, denn an einem solchen Ort lernst du als erstes, unsichtbar zu sein.
    Und dann beginnt das Konzert, die Stimmung lockert sich. Musiker von drinnen unterhalten sich mit Musikern von draußen: natürlich über Musik. Nach einer Weile werden auch die Bewacher gesprächiger. Auch die Justizbeamten haben ein unendliches Mitteilungsbedürfnis. Nach zwei Stunden ist Raum heiß stickig und die Ohren taub. Aber es wirkt wie ein Befreiungsschlag. Am Schluss Einigkeit bei allen Beteiligten: Das machen wir wieder!

  2. hey leif,
    hier der trommler von stashbox- lese deinen kommentar und bekomme immer noch ne gänsehaut! eines der highlights meiner mugger- laufbahn!
    mehr davon!!! kann mich dir nur anschliessen! danke!
    schmidty

  3. Endlich frei!! Bin am 8. aus moabit entlassen worden und wollte mich ´mal riesig bei STASHBOX, Victor und dem ganzen Rest für das Konzi am 11. August bedanken!! besonders aber bei Schmidty weil Ick auf seinem Schlagzeuch spielen durfte!!
    Es kam schon positive Resonanz seitens der Insassen rüber und ich denke schon es lohnt sich auch dauerhaft!! Ich bin zwar nur drei monate (zum glück) eingessen aber habe doch viel in der Zeit nachgedacht und besonders die Leute aus der Musikgruppe gaben mir einiges! Ich würd mich total freuen auf ne mail und vielleicht sieht man sich ja irgendwann nochmal! und dann ist hoffentlich mal meine Band wieder komplett 😉

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