NO_MORE-sw-Photo_BettyPietschmannWenn man an No More denkt, fällt man fast automatisch zurück in die Anfänge der 80er Jahre. Eine Zeit, die musikalisch unheimlich viel Innovationen und Stilrichtungen hervorgebracht hat. Eine Zeit des Umbruchs und der Selbstfindung. Postpunk, Gothic, New und Dark Wave, Elektro und Synthie-Pop sind nur einige Genres, die damals entstanden. Mit „Suicide Commando“ schufen No More einen Song, der schon fast zu einer Hymne der damaligen Generation wurde. 1986 verließen sie die musikalische Bühne und gerieten schon fast in Vergessenheit. 20 Jahre später tauchten sie wieder auf und veröffentlichen am 31. Juli mit Silence & Revolt das dritte Album ihres „zweiten Frühlings“. Die erste Single „Stardust Youth“ ist bereits seit 3. Juli digital erhältlich.

 

NO_MORE-Photo_Timo-C-EngelIch habe das Vergnügen gehabt, das neue Album zu hören. Nun bin ich jemand, der sich nicht mit musiktheoretischem Firlefanz auseinander setzen mag, oder mit aus der Luft gegriffenen Interpretationen jeden Song en Detail analysieren muss. Nein, Musik ist für mich das vertonte Malen von Bildern und Emotionen.  Der zum Ton gewordene Gedanke, der Kraft gibt, aufwühlt, wachrüttelt oder auch beruhigt. Genau das hat No More mit dem neuen Album geschafft. Sie wecken Emotionen und verstehen es auf eindrucksvolle Weise, Klangbilder zu schaffen, denen man sich einfach nicht entziehen kann. Man verliert sich in dem dunklen, melancholischen Gesang von Andy Schwarz und auf der anderen Seite wird man durch die Atmosphäre, die Tina Sanudakura mit ihren Keyboards, Synthesizern und Drumcomputern erzeugt, immer wieder aufgerüttelt. Jeder Song ist anders. Jeder Song weckt neue Gefühle, erschafft neue Bilder. Nehmt euch Zeit und Ruhe, um das Album zu hören. Vielleicht seht ihr nicht die Bilder, die Andy Schwarz und Tina Sanudakura zu ihren Songs inspiriert haben, dafür aber solche, die die eigenen Emotionen beim Hören hervorrufen. Und so ist vielleicht auch der Albumtitel Silence & Revolt zu verstehen. Nicht vorgekaute Meinungen wiedergeben, sondern der inneren Wahrnehmung folgen. Auch wenn es nur für die Dauer eines Songs ist. Für mich ist das Album ein absolutes Highlight in diesem Jahr!

Silence & Revolt erscheint am 31. Juli 2015

Label: rent a dog

Vertrieb: Alive / Finetunes

Ich habe Tina Sanudakura und Andy Schwarz auf dem Owls ‚n‘ Bats Festival in Detmold getroffen und sie haben sich freundlicherweise dazu bereit erklärt, mit mir vor dem Albumrelease noch ein Skypeinterview zu führen.  Hier ist es:

No MoreInterview mit No More

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