Ich erinnere mich noch deutlich an den Tag, als ich bei SKY (TV-Sender) anrief und mich beschwerte, dass ich plötzlich SKY-Arte, den Kulturkanal, nicht mehr sehen konnte. Mein Anruf löste großes Erstaunen aus, ich war der erste, der sich jemals deswegen beschwert hatte. Gott sei Dank habe ich diesen Anruf getätigt. An dem Tag, als ich wieder meinen Kulturkanal sehen konnte, wurde Indra-Rios Moore vorgestellt. Ich war sofort von ihrer Musik fasziniert. Ihre aktuelle Platte, Carry My Heart, gehört zu den wenigen CDs, die immer wieder den Weg in meinen Player finden. Jetzt kommt sie nach Berlin! Das Konzert in der Apostel-Paulus-Kirche wird Indras erstes Live-Konzert sein, dass ich mir angucken kann. Ich freue mich und ich hoffe, wir sehen uns!!! (Die Redaktion, Viktor)
Wann? | Freitag, 05.10.2018, Beginn: 20:00 Uhr |
Wo? | Apostel-Paulus-Kirche Berlin, Klixstraße 2, 10823 Berlin |
Eintritt: | 25.00.- Euro |
Informationen: | Kulturvolk.de |
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Quelle Pressetext und Fotos: Qrious.de
Die Albumsingle „Little Black Train“ (aus dem 2015er Album „Heartland“) erreichte Platz #1 in den iTunes Jazzcharts in Deutschland, Frankreich und Dänemark und bekam europaweit hervorragende Kritiken.
Carry My Heart 2018
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Im März 2018 meldete sich Indra Rios-Moore mit ihrem neuen Album „Carry My Heart“ zurück. Ein Protestalbum, entstanden durch den Schock den Indra Rios-Moore erlitt, als Donald Trump Präsident der U.S.A. wurde. Abermals war das Medienecho sehr positiv (u.a. Vorstellung im Radio Eins „Soundcheck“, Besuch beim DLF Berlin). Neben zwei Kompositionen aus der Feder Rios-Moores, erleben unter anderem „Keep On Pushing“ von Curtis Mayfield and the Impressions, „Don’t Say Good Night“ von den Isley Brothers und Bobby Caldwells „What You Won’t Do For Love“ zwischen Songs von Steely Dan, Robyn, George Gershwin und Duke Ellington einladende, zusammenhängende Neudeutungen.
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So sorgsam Indra Rios-Moore auch an die Instandsetzung der Seele appelliert, ist ihr neues Album „Carry My Heart“ doch ein Protestalbum. Die Sängerin aus New York, deren Lebensmittelpunkt inzwischen in Barcelona liegt, fand allerdings in ihren Jugendjahren nicht zum Jazz, um musikalische oder soziale Gesetzmäßigkeiten aus den Angeln zu heben. Ihre Jazz-Auffassung ist seit jeher von emotivem Gospel, erdigem Blues-Verständnis und den Popmusik-Befindlichkeiten großer Helden wie Steely Dan geprägt. Jazz definierte in seiner dialogisierenden Spielweise ihre Adoleszenz. Dass er sich, wie jede andere Kunstform auch, zum Polarisieren eignete, war der Tochter des Jazzbassisten Don Moore zunächst nicht bewusst. Sämtliche Musikspielarten, denen sie lauschte, ergaben ein einziges Kontinuum. Ästhetische und politische Merkmale, die seit Jahrzehnten als Grundlagen für Debatten über Musik genutzt werden, interessieren sie indes nach wie vor nicht. Deshalb ist „Carry My Heart“ dem raumfüllenden, sorgsam aufgezeichneten Klang akustischer Instrumente und der Schönheit Indra Rios-Moores Gesangs zugewandt. Zumindest in der vordergründigen Wahrnehmung. Aber das Album appelliert zusätzlich noch an eine andere Ebene des Bewusstseins. Eine, die ursprünglich gar nicht vorgesehen war, wie Rios-Moore erinnert.
„Mein Vorhaben war im Sommer 2016, ein optimistisches Album aufzunehmen. Im Plattengeschäft wird unentwegt gejammert, weil keiner mehr Geld mit Musik verdient. Mir schwebte vor, diesem kollektiven Lamento etwas Fröhliches entgegenzusetzen. Während dieser Zeit schrieb ich den Titelsong ‚Carry My Heart‘ vor dem Hintergrund der vielen Menschen die vor Kriegen und Armut nach Europa flüchteten und der avisierte Optimismus wurde zum schweren Mut. Und dann wurde Trump zum US-Präsidenten gewählt, woraufhin sich mein Vorhaben endgültig veränderte. Zunächst Richtung Ohnmacht.“
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