Dieser November hat es wirklich in sich! Ich weiß noch nicht, wie ich meiner Familie erkläre, dass ich nächsten Monat mindestens jeden zweiten Abend auswärts in irgendeiner Konzerthalle verbringen werde! Hmmm, schlimmstenfalls werde ich es Weihnachten erfahren, ob es mir gelungen ist. Hier die nächsten drei interessanten und hochkarätigen Konzerte: Die Jazznights mit den Jazz Animals, Omer Klein, PW Ellis feat China Moses.

Credit background photo (trumpet Theo Crocker): Henry Schulz

Jazznights: It Must Schwing – The Jazz Animals

A Tribute to the Founders of Blue Note Records: Alfred Lion & Francis Wolff

Konzerttermine JazzNights:

07.11.2019 DORTMUND, Konzerthaus
08.11.2019 BADEN-BADEN, Festspielhaus
09.11.2019 STUTTGART, Theaterhaus
10.11.2019 HAMBURG, Elbphilharmonie (großer Saal)
11.11.2019 FRANKFURT, Alte Oper (Mozart Saal)
12.11.2019 LÖRRACH, Burghof
14.11.2019 BERLIN, Admiralspalast
15.11.2019 ERFURT, Zughafen Halle 6
16.11.2019 MÜNCHEN, Prinzregententheater

[Kenntnisstand vom 08.10.2019; Termine wie vom Veranstalter mitgeteilt; Änderungen und Irrtum vorbehalten].

Auszug aus dem offiziellen Pressetext

Es gibt nicht viele sinnstiftende Synonyme für den Jazz, die meisten von ihnen sind bloß Behauptungen und umschreiben bestenfalls eine seiner vielen Stilrichtungen oder bleiben ganz erschreckend unoriginell wie etwa „popular music genre“. Das wohl passendste aller Synonyme fehlt in allen Listen: Blue Note Records.
Das ohne Abstriche und Gegenstimmen einflussreichste Jazzlabel der Musikgeschichte feiert in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag, auch wenn dieses Datum noch nicht der Beginn der großen Erfolgsgeschichte im Genre Jazz wurde. Zunächst nämlich nahmen die Freunde Alfred Lion und Francis Wolff Boogie-Woogie-Sessions der Pianisten Albert Ammons und Meade Lux Lewis auf, für sie war er eine Säule im Haus des Jazz. Der runde Geburtstag ist eine treffliche Gelegenheit, an die beiden aus Deutschland nach New York emigrierten Herren und ihr im Rückblick überwältigendes Werk zu erinnern.
Das fand auch Siggi Loch, selbst Gründer des Jazzlabels ACT, der die Blue Note Gründer noch persönlich kannte, mit ihnen zusammen arbeitete und zu seinen Vorbildern machte – und kuratierte deshalb eine Band, die ohne Zweifel in der Lage ist, die epochalen Jahre von Blue Note bis zur Mitte der Sechziger Jahre in ein Programm zu gießen, welches einen ähnlich weiten und virtuos geschwungenen Bogen schlägt wie die Künstler von Blue Note. Der beginnt mit einem Kurzauftritt des Hamburgers Axel Zwingenberger, der am Piano in die frühen Jahre seiner Karriere zurückkehrt und die zu Unrecht gern belächelte Kunst, den Boogie zu spielen, ins rechte Licht zurückholt.


a
Ins Zentrum seiner Retrospektive hat Siggi Loch nun den Saxophonisten Émile Parisien (erhielt soeben den Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik für Emile Parisien Quartet – „Double Screening“), um den sich Hochkaräter des europäischen und amerikanischen Jazz versammeln: Theo Croker (Trompete), Glenn Ferris (Posaune), Yaron Herman (Piano), Joe Martin (Bass) und Gerald Cleaver (Drums). Als Special Guest wird noch der Saxophonist Benny Golson mit von der Partie sein, was getrost eine kleine Sensation genannt werden darf. Der Musiker, am 25. Januar dieses Jahres 90 Jahre alt geworden, war noch aktiv in der goldenen Ära von Blue Note beteiligt, sein lyrisch warmer Ton ist, hier einmal stellvertretend für seine stilprägenden Kompositionen und Interpretationen genannt, auch auf dem 1958 entstandenen Meilenstein „Moanin'“ von Art Blakey’s Jazz Messengers zu hören.

Der Name der so formierten Band ‚JAZZ ANIMALS‘, ist eine Reminiszenz an Lion & Wolff und ihrem damaligen Spitznamen in den New Yorker Jazzkreisen. Wir alle sind mit den Blue Note Platten dieser Zeit aufgewachsen sagt Parisiens, und dem Erbe verpflichtet. Für einen Jazzmusiker wie ihn, sagt Parisien, „war Blue Note im Grunde eine wahre Bibel.“ ….


a

Omer Klein in Potsdam, 22.11.2019, Nikolaisaal

Offizieller Pressetext

Schon lange gilt der israelische Pianist OMER KLEIN als Mitglied der „ersten Garde der zeitgenössischen Jazzpianisten“ (Jazzpodium), und seit fünf Jahren beschreitet er seinen ureigenen Weg im Jazz zusammen mit Haggai Cohen-Milo (Bass) und Amir Bresler (Schlagzeug) unter dem Namen OMER KLEIN TRIO. Die innovative Formation, die bereits auf zwei Alben mit weltoffenem Jazz begeisterte, legte am 1. März 2019 ihr drittes Album „Radio Mediteran“ vor, das durch den Einsatz von Synthesizern und zusätzlichen Percussions ihr Klangspektrum erheblich erweitert.

Das gesamte Album Radio Mediteran widmet sich den unterschiedlichen Einflüssen und Harmonien rund um das Mittelmeer, an dem KLEIN und die Mitglieder des Trios selbst aufgewachsen sind. Es betont gleichzeitig die Vielheit und die Einheit der Kulturen dieser geschichtsträchtigen Region: „Nach und nach erschien mir das Meer wie ein geheimer Kontinent, ein Kulturkreis, der viel mehr Gemeinsamkeiten hat, als sich viele Länder bewusst machen“, so KLEIN. Und doch geht es nicht um das Referieren von Folklore, sondern um Verschmelzung: „Ich wollte diese Musik nicht kopieren“, erklärt KLEIN. „Wir haben eher versucht, sie aufzusaugen und in einen neuen, persönlichen Kontext zu bringen, um am Ende vielleicht gar ein neues Genre zu schaffen.“

EINE MUSIKALISCHE LIEBESERKLÄRUNG AN DAS MITTELMEER
LIVE AM 22.11.2019 IN POTSDAM!

Potsdam – Nikolaisaal
Israel Jazznight mit dem Omer Klein Trio & Omer Avital Qantar

VVK-Preis: 10 € – 35 €
Ticketpreis Abendkasse: 10 € – 35 €
Konzertbeginn: 19:30 Uhr
Tickets finden sie hier
Tickethotline: 0331 28 888 28

Radio Mediteran


a

Our Sea

 

Pee Wee Ellis feat. China Moses and Ian Shaw

The Spirit Of Christmas Tour 2019, Berlin, Admiralspalast, 07.12.19, 20.00 Uhr

Pee Wee Ellis tenor saxophone, arranger
Dennis Rollins trombone
Gary Winters trumpet
Denny Ilett guitar
Gareth Williams piano, keyboards
Laurence Cottle bass guitar
Guido May drums
China Moses voc
Ian Shaw voc


a
Offizieller Pressetext:

Eine hochexplosive Mischung aus Blues und Gospel, Soul Jazz und Funk rührt der charismatische amerikanische Ausnahmesaxophonist Pee Wee Ellis mit seiner kleinen Big Band zusammen, wenn er seine Vision einer Weihnachtsfeier, die zu den afro-amerikanischen Wurzeln der Spiritualität vorstößt, auf die Bühne bringt. Besinnlichkeit und auch eine gesunde Portion Nostalgie für die amerikanischen Songklassiker des Genres kommen da nicht zu kurz, aber die Lebensfreude, mit der das Fest der Liebe hier zelebriert wird, ist von der ersten Minute an ansteckend und mitreißend. Neben Powerfrau China Moses, die sicherlich inzwischen zu den weltbesten Jazz- und Soulsängerinnen gehört, bringt das walisische Allround- Talent Ian Shaw nicht nur seine gesanglichen sondern auch seine großartigen Entertainer-Qualitäten in Ellis‘ Show.


a

Die New York Times attestierte Ellis den „genau richtigen Instinkt für Bebop und Pop, um mit intelligenten Arrangements völlig entspannt“ ans funkensprühende Weihnachtswerk zu gehen. Als einstiger Musikdirektor von James Brown und Miterfinder des Funk wurde Ellis mit seinen Klassikern „Say it Loud (I´m black and proud)“ und „Cold Sweat“ in den 60er Jahren berühmt, ließ sich aber nie auf ein Genre festnageln. Lange Jahre bei Van Morrison in den 70ern und 90ern wurden unterbrochen von seiner erfolgreichen Zusammenarbeit mit den alten James Brown Kollegen Maceo Parker und Fred Wesley, die der Generation nach James Brown diese Musik völlig neu vermittelte. Mit stolzen 78 Jahren ist Dr. „Funk“ h.c. Alfred „Pee Wee“ Ellis, der einst als Privatschüler bei Saxophon Legende Sonny Rollins die ersten wichtigen Lektionen erhielt, mittlerweile einer der letzten Giganten einer Ära der analogen Musik, die durch ihr Oeuvre und als Samples im HipHop ewig fortleben werden.

Pee Wee Ellis bei Facebook

China Moses bei Facebook

Tickets: 040 413 22 60 // 01806 62 62 80 (Festnetz: 0,20€/Anruf, Mobilfunk: max. 0,60€/Anruf) Online: www.kj.de // tickets@kj.de
a