Das Schaffen der Band DUERER begann im Sommer 2012 als reines Studioprojekt des Songwriters Daniel Matz und Texters Danny Müller-Sixer. Ihrer musikalischen Perspektivlosigkeit geschuldet, hatten es sich die beiden Freunde zur Aufgabe gemacht, die deutsche Musikszene aufzumischen. Den ersten selbst produzierten Songs folgten im Sommer 2013 erste Liveauftritte – aus dem Studioprojekt wurde ein Bandprojekt und die Teilnahme am Bundesvision Song Contest 2014. Die eingängigen Indie-Hymnen der 6 Jungs ziehen ihre Kreise. Wandern zeitlos mit straighten Gitarren ins Ohr der Hörer, bedächtig und zugleich unglaublich kraftvoll und nisten sich darin ein.
Mit der neuen EP „Luftschloss“ knüpfen DUERER thematisch nahtlos an den Vorgänger „Melancholische Euphorie“ an. Dabei Spielen zwischenmenschliche Beziehungen und Freundschaft eine ebenso große Rolle wie der Umgang mit Verlust oder dem Ausbruch aus der Norm. Die Auseinandersetzung mit diesen Themen geht tiefer; der Ausdruck ist gereift. Man verfällt textlich aber nie in zu große Komplexität oder Plattitüde.
Musikalisch wird dies durch die Rückbesinnung auf rohe und schnörkellose Gitarrenmusik untermalt, wobei der typische Stil die Songs weiterhin trägt. Der Sound beweist mehr Kante und brennt sich mit eingängigen Melodien in den Kopf der Hörer ein.
Ihr Sound, melancholisch, aber doch euphorisch! – Denn, was ist besser, als sich seiner Fehler, seiner Sehnsucht bewusst zu werden, nicht gleich zu handeln, gegenzusteuern, proaktives Selbstmanagement abzulehnen? Es reicht doch, zu erkennen, wie die Dinge sind. Wie schön! Nichts anderes wollte Dürer. Und in dieser Tradition wird mit Gitarre und Mikrofon weitergezeichnet.
Tracklisting: DUERER „Luftschloss“ EP
2. Foto von dir
3. Nichts was uns bleibt
4. Woelfe
5. Am letzten Tag im Sommer
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Dürer war kein Maler, Dürer war ein Sehender. In den Strudeln einer durch Fron und Gottesunterwürfigkeit weitgehend erblindeten Gesellschaft fand er Maß und Proportion, schuf wahrheitsgetreue Abbilder vom Alltäglichen, erhob es zum Besonderen. Der klare und wertfreie Blick auf das Leben fasziniert uns heute mehr, als seine eigentliche künstlerische Fertigkeit.
Gegenwart. Fron sei Franchise, Gott sei Technokrat. Wir sind informiert über äußere und innere Welten, sind aufgeklärt. Jeder Wunsch ist erfüllt. Blind sind wir geblieben. Maßlos.
Doch etwas davon, vom Blick auf das Bereichernde und wirklich Wichtige, ist noch da. Der Blick auf das Leben und das Sein. Als Erbe. Als Idee.
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