Ich freue mich, dass ich endlich wieder etwas von Pat Metheny vorstellen darf. Er ist im Rahmen der 25ten JazzNights in Deutschland unterwegs. Im Gepäck hat er seine letzten beiden Alben Dream Box und MoonDial. Pat bringt mich mit seiner Musik zum Verharren, zum Zuhören und zum Träumen.
Ich habe das Glück, das Album schon vorhören zu dürfen. Beim zweiten Anlauf, nahm mich Pat Methenys Musik gefangen und wieder lasse meinen Gedanken/Bildern dabei freien Lauf. Ich kann nicht anders. Einfach Pat Metheny! Ich freue mich auf das Berliner Konzert am 21.10.2024 und hoffe noch immer, Pat Metheny endlich vor das Mikrofon zu bekommen.
Die Tour (Offizieller Pressetext)
14.10.2024 KÖLN, Philharmonie
17.10.2024 MÜNCHEN, Isarphilharmonie
18.10.2024 LUDWIGSHAFEN, Feierabendhaus
19.10.2024 HAMBURG, Laeiszhalle, großer Saal
20.10.2024 FRANKFURT, Alte Oper
21.10.2024 BERLIN, Philharmonie
[Termine wie vom Veranstalter mitgeteilt;
Änderungen und Irrtum vorbehalten].
Gitarren-Großmeister Pat Metheny im Herbst 2024 auf großer ‚Dream
Box/MoonDial‘ Solo-Tour in Europa.
Pat Metheny ist der einflussreichste und erfolgreichste Gitarrist der heutigen
Jazzwelt – und weit darüber hinaus. Dabei ist es egal ob der Musiker aus Missouri, der
seine zwanzig Grammys in weltrekordmäßigen zwölf verschiedenen Kategorien
gewonnen hat, überhaupt in Genres wie „Jazz“ denkt. In seinen bald siebzig Lebens-
und fünfzig Karrierejahren hat sich dieser „arbeitsamste Kreativmotor des Jazz“, wie
ihn die New York Times schon vor über zehn Jahren nannte, nicht nur mit seinen
verschiedenen Bands, sondern auch an der Seite von so unterschiedlichen
Künstlerinnen und Künstlern wie Steve Reich oder Ornette Coleman, wie David Bowie,
Herbie Hancock, Joni Mitchell oder Meshell Ndegeocello in den Olymp gespielt. Dabei
sind es neben dem Duett-Album „Beyond the Missouri Sky“ mit dem Bassisten Charlie
Haden vor allem Methenys Soloalben, die noch heute am höchsten in der Gunst von
Kritikern und Fans stehen.
Die Konzerte der „Dream Box/MoonDial“-Tour werden seine sehr unterschiedlichen
Solo-Produktionen auf unterschiedliche Weise widerspiegeln und sich „ziemlich tief
mit all den verschiedenen Arten, wie ich im Laufe der Jahre solo gespielt habe,
befassen.“ Pat Metheny selbst kündigt an, dass es für ihn „ein ziemlich
umfangreicher und herausfordernder Abend mit viel Abwechslung und
unterschiedlichen Herangehensweisen“ wird. Für diejenigen, die dabei zuhören, wird
es zudem ein Genuss – und ganz bestimmt einzigartig.
Tickets: 040 413 22 60 // kj.de // tickets@kj.de
Das Album: (Offiziller Pressetext)
Künstler: Pat Metheny
Album: MoonDial
Label: BMG
Release Single MoonDial: 19.03.2024
Release Album: 26.07.2024
Photo Credits: @Jimmy Katz
Der legendäre amerikanische Gitarrist, Komponist, Improvisator und 20-fache
Grammy-Gewinner Pat Metheny kündigt die Veröffentlichung seines neuesten
Albums MoonDial am 26. Juli via BMG an. Wie schon bei seinen früheren Alben, One Quiet
Night (2003) und What’s It All About (2011), handelt es sich bei MoonDial um ein reines
Solo-Gitarrenalbum ohne Overdubs, aufgenommen auf der Baritongitarre. Was
MoonDial von diesen Projekten unterscheidet – und von allem, was Metheny je gemacht
hat – ist, dass das Album mitten in einer weiteren Tournee konzipiert und
aufgenommen wurde und auch während dessen veröffentlicht wird. Diese beispiellose
Situation ergab sich zum Teil aus seiner Begeisterung für die Gitarre selbst: Ein
maßlgefertigtes Nylonsaiten-Instrument, das von Linda Manzer, einer engen
Mitarbeiterin Methenys und einer der weltweit führenden Gitarrenbauerinnen,
hergestellt wurde. Für die vorangegangenen Alben entwickelte Metheny ein spezielles
Stimmsystem, das herkömmliche Nylonsaiten nicht erreichen können, „ohne zu reiflen
oder wie ein Banjo zu klingen“, wie Metheny sagt, und seine Entdeckung im letzten Herbst,
einer neuen Art Saite, die in Argentinien hergestellt, und dieser Aufgabe gewachsen war,
eröffnete die Welt der Möglichkeiten, die auf MoonDial zu hören sind. Das Album kann ab
sofort auf CD, Vinyl und in digitaler Form vorbestellt werden.
Die Auswahl des Repertoires auf MoonDial ähnelt dem, was Metheny auf One Quiet Night
und What’s It All About eingespielt hat: eine Kombination aus eigenen Stücken, die von
dem neuen Instrument inspiriert sind, und Standards, die perfekt füreinander geeignet
sind. Chick Coreas „You’re Everything“ reibt sich mit Lennons und McCartneys „Here,
There and Everywhere“ und den Matt Dennis-Standards „Angel Eyes“ und „Everything
Happens to Me“ (kombiniert mit Bernsteins „Somewhere“) die Schultern. David Raskins
„My Love and I“, das für den Burt-Lancaster-Western „Apache“ geschrieben wurde, und
das traditionelle „Londonderry Air“ sind ebenfalls enthalten. Viele von Methenys
Originalen wurden wä hrend der Dream Box-Tournee im letzten Herbst geschrieben, als er
die Möglichkeiten des neuen Setups erkundete, aber auch sein eigenes Stück „This
Belongs to You“, das er 2012 mit seiner Unity Band aufgenommen hat, wieder aufgriff.
Das gesamte Material teilt eine Stimmung, die Metheny als „intensive Kontemplation“
bezeichnet, wobei das Instrument selbst im Mittelpunkt steht. Der Gitarrist erklärt:
Die Tournee im letzten Herbst repräsentierte nicht nur den Sound und die Stimmung der Dream Box-Veröffentlichung, sondern war für mich auch eine Gelegenheit, all die anderen Möglichkeiten zu betrachten, wie ich im Laufe der Jahre Platten veröffentlicht und gelegentliche Auftritte als Solist absolviert habe. Jede dieser Solo-Aufnahmen, und auch Dream Box, ist anders als die anderen. Ich möchte versuchen, immer wieder neue Blickwinkel und Denkweisen auf die Musik zu entwickeln und dabei hoffentlich eine grundlegende Asthetik beizubehalten, die in allem zum Tragen kommt. Mit anderen Worten, die Forschung fortzusetzen. … Bei den 50+ Konzerten, die ich gerade beendet habe, habe ich dieses neue Instrument und diesen neuen Klang vorgestellt. Zuerst war es nur eine Melodie. Dann zwei. Als die Tournee zu Ende war, konnte die neue nylonsaitige
Baritongitarre zwanzig oder fünfundzwanzig Minuten des gesamten Konzerts ausmachen.“
Metheny hat bereits einen Katalog von mehr als 50 Aufnahmen produziert, die 39
Grammy-Nominierungen und 20 Gewinne in zwö lf verschiedenen Kategorien
einbrachten. Gemessen an seinem Einluss, ist dieser Katalog eine Klasse für sich. New
Chautauqua aus dem Jahr 1979 deinierte fast im Alleingang eine Ara der instrumentalen,
stahlbesaiteten Americana, die Legionen von Nachahmern hervorgebracht hat. Zero
Tolerance For Silence hat die Grenzen des modernen Musizierens noch einmal verschoben
und diente als Begleitstück zu der mit einem Grammy ausgezeichneten Platte Secret Story.
Das Orchestrion Project – für das Metheny die Musik schrieb und eine Reihe von
Instrumenten baute, die von seiner Gitarre gesteuert werden konnten, und die Ergebnisse
sowohl im Studio als auch bei einem Live-Konzert aufnahm – war in Konzeption und
Ausführung so neu, dass es sich auch mehr als ein Jahrzehnt später noch von allen
bisherigen Vorstellungen darüber unterscheidet, was ein Solokünstler allein auf der
Bühne erreichen könnte. Neben diesen Projekten gab es noch einen weiteren
Entwicklungsstrom. Seine beiden aufeinanderfolgenden Soloaufnahmen mit Baritongitarre, One Quiet Night und What’s It All About, wurden beide mit einem Grammy
ausgezeichnet und sind die stilistischen Vorläufer von MoonDial.
Tracklist MoonDial
01 | MoonDial (Metheny) |
02 | La Crosse (Metheny) |
03 | Youíre Everything (Corea/Potter) |
04 | Here, There and Everywhere (Lennon/McCartney) |
05 | We Canít See It, But Itís There (Metheny) |
06 | Falcon Love (Metheny) |
07 | Everything Happens To Me/Somewhere (Dennis/Adair; Bernstein/Sondheim) |
08 | Londonderry Air (Traditional) |
09 | This Belongs To You (Metheny) |
10 | Shōga (Metheny) |
11 | My Love And I (Raskin/Mercer) |
12 | Angel Eyes (Dennis/Brent) |
13 | MoonDial (epilogue) (Metheny) |
Sie glänzen nicht nur als reine Sologitarrenaufnahmen, sondern das völlig neue
Stimmsystem, das sie einführten, ermöglichte es Metheny, eine fast orchestrale
Bandbreite vom Bass bis zum Sopran zu schaffen, die auf MoonDial wieder zu hören ist.
Die Asthetik von MoonDial ist eine Rückkehr zum Gebiet der Solo-Performance, aber
einfacher: Der ansteckende „Hör dir das an!“-Enthusiasmus, der Methenys gesamte
Karriere kennzeichnete, ist hier der Begeisterung gewidmet, neue Klänge zu teilen. Wie er
es ausdrückt: „Es ist eine schöne, reiche und irgendwie unendlich wirkende neue Welt für
mich.“
Über Pat Metheny
Pat wurde am 12. August 1954 in Lee’s Summit, MO, in eine musikalische Familie
geboren. Im Alter von 8 Jahren begann Metheny mit der Trompete und wechselte mit 12
Jahren zur Gitarre. Im Alter von 15 Jahren arbeitete er regelmäßlig mit den besten
Jazzmusikern in Kansas City zusammen und sammelte so schon in einem ungewöhnlich
jungen Alter wertvolle Erfahrungen auf der Bühne. Metheny trat 1974 erstmals in der
internationalen Jazzszene in Erscheinung. Während seiner dreijährigen Zusammenarbeit
mit dem groflen Vibraphonisten Gary Burton zeigte der junge Mann aus Missouri bereits
seinen Spielstil, der bald zu seinem Markenzeichen werden sollte. Er verband die lockere
und lexible Artikulation, die üblicherweise Bläsern vorbehalten ist, mit einer
fortgeschrittenen rhythmischen und harmonischen Sensibilität: eine Art zu spielen und
zu improvisieren, die zwar modern konzipiert, aber tief in der Jazztradition von Melodie,
Swing und Blues verwurzelt ist. Mit der Veröffentlichung seines ersten Albums Bright Size
Life (1975) erfand er den traditionellen „Jazzgitarren“-Sound für eine neue Generation von
Spielern neu. Im Laufe seiner Karriere hat Pat Metheny das Genre immer wieder neu
deiniert, indem er neue Technologien einsetzte und ständig daran arbeitete, das
improvisatorische und klangliche Potenzial seines Instruments weiterzuentwickeln.
Methenys Vielseitigkeit ist auf kaum einem anderen Instrument vergleichbar. Im Laufe der
Jahre hat er mit so unterschiedlichen Künstlern wie Steve Reich, Ornette Coleman, Herbie
Hancock, Jim Hall, Milton Nascimento und David Bowie zusammengearbeitet.
Methenys Werk umfasst Kompositionen für Sologitarre, kleine Ensembles, elektrische
und akustische Instrumente, grofle Orchester und Ballettstücke und sogar die
Roboterinstrumente seines Orchestrion-Projekts, wobei er die Grenzen eines bestimmten
Genres stets überschreitet.
Neben seiner Tätigkeit als Musiker ist Metheny auch als Musikpädagoge in der
akademischen Welt tätig. Mit 18 Jahren war er der jüngste Lehrer an der Universität von
Miami. Mit 19 Jahren war er der jüngste Lehrer am Berklee College of Music, wo er mehr
als zwanzig Jahre später, 1996, auch die Ehrendoktorwürde erhielt. Darüber hinaus hat er
auf der ganzen Welt Musikworkshops gegeben, vom Königlichen Konservatorium der
Niederlande über das Thelonious Monk Institute of Jazz bis hin zu Kliniken in Asien und
Südamerika.
Er war auch ein echter musikalischer Pionier auf dem Gebiet der elektronischen Musik
und einer der ersten Jazzmusiker, der den Synthesizer als ernstzunehmendes
Musikinstrument einsetzte. Bereits Jahre vor der Erfindung der MIDI-Technologie nutzte
Metheny das Synclavier als Kompositionswerkzeug. Er war auch maßlgeblich an der
Entwicklung mehrerer neuer Gitarrenarten beteiligt, wie der Sopran-Akustikgitarre, der
42-saitigen Pikasso-Gitarre, der Jazzgitarren der PM-Serie von Ibanez und einer Reihe
anderer maßgeschneiderter Instrumente.
Es ist eine Sache, als Musiker populär zu werden, aber es ist eine andere, die Art von
Anerkennung zu erhalten, die Metheny von Kritikern und Kollegen zuteil wurde. Im Laufe
der Jahre hat er unzä hlige Umfragen als „Bester Jazzgitarrist“ und Auszeichnungen
gewonnen, darunter drei Goldene Schallplatten für (Still Life) Talking, Letter from Home
und Secret Story. Er hat auch 20 Grammy Awards in verschiedenen Kategorien gewonnen,
darunter Best Rock Instrumental, Best Contemporary Jazz Recording, Best Jazz
Instrumental Solo, Best Instrumental Composition und gewann sieben Grammys in Folge
für sieben aufeinanderfolgende Alben. 2015 wurde er in die DownBeat Hall of Fame
aufgenommen, als erst vierter Gitarrist (neben Django Reinhardt, Charlie Christian und
Wes Montgomery) und als jüngstes Mitglied. 2018 wurde er zum NEA Jazz Master
ernannt, der höchsten nationalen Auszeichnung im Jazz, die den Empfängern „für ihr
Lebenswerk und ihre auflergewöhnlichen Beiträge zur Förderung des Jazz“ verliehen
wird. Metheny hat einen Groflteil seines Lebens auf Tournee verbracht, oft mit mehr als
100 Auftritten pro Jahr, seit er in den 70er Jahren Bandleader wurde. Er widmet seine Zeit
sowohl seinen eigenen Projekten als auch denen von aufstrebenden Künstlern und
etablierten Veteranen und hilft ihnen dabei, ihr Publikum zu erreichen und ihre eigenen
künstlerischen Visionen zu verwirklichen.